Barockmeister auf Augenhöhe
- ein Musikprojekttag und der Probenbesuch des hr-Sinfonieorchesters live in Frankfurt
Am 21.11.2017 besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klassen G10a und G10b eine Probe des hr-Sinfonieorchesters.
Zuerst trafen sich die Klassen am Eppsteiner Bahnhof und fuhren dann mit der Bahn nach Frankfurt. Nach der 40 minütigen Zugfahrt war das Ziel erreicht. Im Gebäude angekommen mussten die Schüler nochmals warten bevor sie (endlich!) in den Saal durften.
Die Musiker kamen aus der Pause zurück und wurden neugierig von ihrem Publikum beobachtet. Vorne, um die Dirigentin (Emmanuelle Haïm - berühmte Dirigentin) herum, waren die Musiker verteilt. Dahinter befand sich der zwanzigköpfige Chor, den sie aus der Heimat Frankreich mitgebracht hatte. Dennoch befanden sich viele Sänger aus Großbritannien unter ihnen.
Im Unterricht hatten wir bereits viel über die Dirigentin, sowie über die Musiker gelernt. Trotzdem war es ein völlig anderes Gefühl live dabei zu sein. Einige Schülerinnen und Schüler entschieden sich ganz nah, vorne zwischen den Musikern zu sitzen. Die anderen betrachteten das Geschehen aus der Ferne. Gespannt konnte man beobachten, wie eine professionelle Probe abläuft. Da sich in dem Sinfonieorchester Musikanten aus Frankreich, Deutschland und England befanden, wurde in Englisch kommuniziert.
Die Französin, Emmanuelle Haïm, mischte dennoch ab und zu französische Worte in die Unterhaltung mit ein. Ganz zur Freude der Schüler, die schmunzelnd zusahen. Als gespielt wurde wirbelte die Dirigentin lebhaft mit den Armen herum und gab Anweisungen was zu tun war. Schon allein vom Beobachten wurde klar, wie sehr Haïm sich in die Musik einfühlte.
Das Orchester spielte Stücke aus der Epoche Barock, unter anderem die berühmte Komposition Dixit Dominus (der Herr sprach) von G. F. Händel und Magnificat von J. S. Bach.
Nach der eineinhalb stündigen Probe verschwanden die Musiker wieder in die Pause. Doch die Dirigentin stellte sich noch ein paar Minuten den Fragen der Schüler. Auch hier musste festgestellt werden, dass Emmanuelle Haïm nicht nur eine ausgezeichnete Dirigentin ist, sondern auch eine sehr sympathische Frau ist, mit der man lachen konnte.
Als es wieder zurück zur Bahn ging wurden begeistert die verschiedenen Wahrnehmungen der Probe ausgetauscht. Letztendlich hatte sich jedoch jeder ein wenig für die Musik des Barock begeistern lassen.
Sophia Nestvogel G 10b
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Für mich war dieser Tag eine spannende Erfahrung.
Am Morgen haben wir uns, Schülerinnen und Schüler die Klasse G 10a, im Musikraum getroffen und als Einstimmung in das Thema Barock Halskragen aus Papier gebastelt. Unsere Lehrerin war so begeistert davon, dass wir diese jetzt im Unterricht immer zum Thema Barock, dabeihaben sollen.
Als nächstes sind wir in Kleingruppen zusammengekommen und haben Präsentationen erarbeitet zu mehreren Musikern, Solisten und die Dirigentin, denen wir später am Tag begegnen würden.
Denn im Anhang zu dem Projekttag in der Schule war ein Ausflug nach Frankfurt, zum hr-Sinfonieorchester geplant. Dort durften wir der Generalprobe zuhören und sogar in den Reihen der Musiker sitzen.
Diese beeindruckende Erfahrung werden wir wohl so schnell nicht vergessen.
Maren Küst G 10a
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Es war eine einmalige Erfahrung für mich, da wir an diesem Dienstag nicht nur gelernt haben wie wir unsere eigenen Halskragen aus Papier basteln (in der Epoche Barock war es modern, die Kleidung mit großen Kragen zu tragen), welche wir von nun an bei jeder Musikstunde zur Barock dabei haben werden, sondern wir haben auch vieles über berühmte Musiker des Barock wie J.S. Bach und G.F. Händel gelernt.
Doch das war nicht alles, wir sind noch am Nachmittag zu dem hr-Sinfonieorchester Probe gefahren und konnten bei den Proben live für den baldigen Auftritt des Orchester zuhören.
Es war zwar eine kleine Herausforderung für die Klasse nicht zu reden, weil sich die Musiker sonst nicht konzentrieren können. Im Anschluss durften wir der Dirigentin noch einige Fragen stellen und dann ging es auch schon nach Hause.
Es war ein sehr schöner Tag, den meine Kasse und ich wohl noch etwas länger in Erinnerung behalten werden.
Amrei Rottmann G 10b